In dieser Reihe gehe ich mit Euch durch die Lektionen des Praxiskurses Reality „TransSurfing in 78 Tagen“ von Vadim Zeland. Heute mit Tag 3 – „Gottes Kind“.
Lektion: „In jedem von uns wohnt ein Teilchen Gottes. Sie sind sein Kind, und Ihr Leben ist ein Traum Gottes […] Ihr Wille ist der Wille Gottes. Wie können Sie daran zweifeln, dass er in Erfüllung geht? […] Beten, fordern und bitten ist sinnlos. Gestalten Sie selbst Ihre Realität, und zwar mithilfe der bewussten Absicht.“
Zugegeben, obwohl ich mittlerweile das eine oder andere Buch gelesen habe (u.a. auch den „Kurs in Wundern“*, nicht einfach, doch sehr empfehlenswert) – ruft das Wort „Gott“ immer noch etwas Widerstand in mir hervor. Was natürlich nur damit zusammen hängt, als was mir „Gott“ in der Kindheit „verkauft“ wurde; und ich denke, es geht dem einen oder anderen vielleicht ähnlich.
Wir können „Gott“ natürlich einfach durch „das Universum“ oder jede andere Macht, der wir alle Schöpferkraft zusprechen möchten, ersetzen, das erscheint vielleicht sympathischer – aber im Begriff „Gott“ steckt auch etwas sehr etwas Machtvolles, denn er gilt zumindest in unserem Teil der Welt gern als allmächtig.
Wenn wir uns also auf den Gedanken einlassen, dass wir in Gott sind und Gott in uns (ähnlich wie ein Hologramm, in jedem Teil ist das Ganze) – dann haben wir schon aus reiner Logik betrachtet eine unendliche Macht in uns. Eine positive, schöpferische Macht!
Denn dass es auch „Schlechtes“ auf der Welt gibt, liegt nur daran, dass wir vollkommen frei („limitless“) sind [!]
Denn: wenn Gott alles und überall ist, dann richtet sich natürlich jede negative Handlung letztendlich nur gegen ihn selbst. Warum sollte er so etwas schöpfen? Tut er nicht. Sondern er erlaubt es uns, so zu sein wie wir möchten, was eben auch einschließt, und selbst und uns gegenseitig zu verletzen (was im Grunde dasselbe ist). – Tatsächlich ist er genau dagegen machtlos, denn jeder Zwang/Verbot ginge natürlich gegen das Prinzip seiner bedingungslosen, göttlichen Liebe.
Er kann uns nur lieben und sein lassen und erfreulicherweise hat er auch allen Grund, an uns glauben, denn damit glaubt er ja auch – an sich.
Was ich also ausdrücken möchte: Wenn wir ein Teil Gottes sind, dann sind wir eben DESHALB vollkommen frei!
In jede Richtung. Wir tragen alle Macht der Welt in uns und damit auch alle Verantwortung für alles, was geschieht. Und wenn wir versuchen, diese Verantwortung abzugeben, indem wir „Gott“ oder das „Universum“ um die Dinge zuerst bitten (= um Erlaubnis fragen) – dann verzichten wir tatsächlich nur auf unsere Macht. Während wir als freie Wesen unsere Verantwortung niemals abgeben, sondern höchstens weg-projizieren können. „Der hat das gemacht“, „Das Leben ist nicht fair zu mir“ etc.
Das bedeutet: wir sind sogar SO frei und mächtig, dass wir UNS SELBST glauben machen können, vollkommen machtlos (= „unfrei“) zu sein. Keine Grenzen.
Und das tun wir. Wir träumen einen falschen Traum, den wir uns immer wieder glauben machen. Wir laufen unter „Programmen“, die wir von Kind an von anderen schlafenden Menschen übernommen haben.
Aber wir können aufwachen. Das hatten wir ja schon.
Und wenn wir das verstehen, dann können wir alles haben und alles erleben, was wir möchten. Dann ist das – das selbstverständlichste der Welt. Dann werden wir zu bewussten Mit-Schöpfern und genau das ist der Sinn unseres Daseins.
Das meint Vadim Zeland mit „bewusster Absicht“:
Ich überlege nicht erst, was ich machen muss und ob ich es schaffe, meinen Arm zu heben beispielsweise. Sondern es ist selbstverständlich. Ich tue es einfach = aus bewusster Absicht – und im selben Moment geschieht es auch.
Das englische ist hier etwas schöner, denn Zeland unterscheidet zwei wesentliche Bewusstseinszustände: Absicht = Intention und Aufmerksamkeit = Attention , die dann jeweils noch in innere und äußere Intention/Attention unterschieden werden.
Heißt, wir sind entweder aufmerksam (Attention) oder wir handeln (Intention) oder natürlich, wir „schlafen“.
Wenn wir also anfangen, zu hinterfragen, ob etwas möglich ist, sind wir gar nicht wirklich wach.
Als „Gottes Kinder“ sind wir Teil von etwas Wunderbarem und wenn wir das anerkennen und uns auch erlauben, das zu sein – dann können wir alles Schöne dieser Welt erhalten.
Zum Abschluss habe ich noch ein nettes Zitat für Euch, das ich gestern in dem sehr coolen Film „Rum Diary“* mit Johnny Depp gehört habe (er war auf einem Drogentrip und eine Languste sagte sinngemäß zu dem Helden):
„Die Menschen sind eigenartig. Sie behaupten als einzige Spezies, einen Gott zu haben. Und dabei verhalten sie sich als einzige unter allen Spezies so – als hätten sie keinen.“
Wir sind als Teil der Schöpfung automatisch auch Mit-Schöpfer, und wenn wir versuchen, uns dem zu entziehen – genau dann entstehen überhaupt erst die Dinge, die wir als „schlecht“ empfinden.