Dieser Tage habe ich eine HighEnd 3D Video-Brille erstanden – die „Royole Moon“* – die ich Euch hier gerne vorstellen möchte, denn man kann damit regelrecht in andere Welten abtauchen und interessante Sachen erleben.
Die „Virtual Mobile Theater Videobrille Royole Moon“* kostete nach Einführung ca. stolze 900,- Euro; doch mittlerweile kann man Versandrückläufer für nur ca. 300,- Euro erstehen und das finde ich einen durchaus fairen Preis.
Es handelt sich bei der Royole Moon also um eine qualitativ entsprechend hochwertige 3D-Video-Brille mit – das war mir wichtig – bereits integrierten Kopfhörern. Denn ich meditiere sehe gerne mit Kopfhörern (und Schlafmaske), um richtig abzutauchen. Ein Hantieren mit Brille und Kopfhörern jeweils separat stelle ich mir allerdings nicht gerade komfortabel vor.
Leider hat die Konstruktion dadurch den Nachteil, recht locker zu sitzen. Da die Brille naturgemäß auch ein gewisses Gewicht mitbringt (ca. 700g, eine gute Optik unterliegt den Gesetzen der Physik…!), bevorzuge ich es daher, mich einfach entspannt hinzulegen – und das funktioniert super.
(Hinweis: Es handelt hierbei nicht um eine VR-Brille (360° Videos), mit der man sich durch virtuelle Realitäten bewegen kann; die aber eine schlechtere Bildqualität als die „Moon“ mitbringen).
Das Ganze besteht aus zwei Teilen, einmal das Headset (Brille mit Kopfhörern) und dann eine kleine Box, die Akku, Betriebssystem (einfaches Android) und Festplatte in einem ist. Das ist sehr praktisch, denn man möchte den Akku & Co. ja nicht auch noch auf dem Kopf tragen.
Der kleine Kasten hat einen Micro-USB und einen Mini-HDMI-Anschluss und im Lieferumfang sind auch Adapter enthalten, so dass man sehr flexibel ist, was man anschließen möchte. Ebenfalls hat die „Moon“ eine WiFi-Funktion, die sich allerdings leider mit dem Empfang etwas schwer tut. Bluetooth geht auch, habe ich aber noch nicht ausprobiert.
Wenn man eine gute Internet-Verbindung hat, kann die „Royole Moon“ sich beispielsweise direkt mit Youtube verbinden, oder man lädt sich eine andere App herunter wie z.B. Netflix.
Ansonsten ist es sinnvoll, kleine Videos, die man öfter mal schauen möchte, auf die ca. 30GB große Festplatte zu spielen und längere Filme beispielsweise mit einem HDMI-Kabel über PC oder TV zu schauen.
Die Bedienung funktioniert sehr einfach intuitiv über ein Touchpad am rechten Kopfhörer, das ist ziemlich cool.
Was ich damit nun mindestens 2x täglich anschaue, gleich noch früh im Bett – sind Mind Movies (Motivational Movies). Zum Beispiel dieses („MIND MOVIE – Dr Joe Dispenza – GERMAN VERSION“).
Es handelt sich hier im Grunde um Affirmationen, die aber mehrere Sinne ansprechen, da sie aus Tönen, Bildern und Texten bestehen. Durch die Brille erlebt man das Video viel intensiver als auf einem TV oder gar Smartphone-Bildschirm und entsprechend größer ist dann auch der mögliche Effekt. Ich merke es deutlich, wenn ich mit einer komischen Stimmung aufwache – dass ich durch das nur wenige Minuten lange Video sofort emotional viel näher dorthin komme, wo ich sein möchte.
Man findet bei Youtube einige solcher Videos, ansonsten kann man sich natürlich auch selbst welche erstellen (es gibt sogar eine Software unter mindmovies.de).
Das verlinkte Mind-Video habe ich mir einfach mit der gratis App „Snaptube“ herunter geladen und dann auf der „Royole Moon“ gespeichert. Es heißt daher nur: aufsetzen, einschalten, kurz mit dem Kopfhörer-Touchpad navigieren und los gehts.
Was manchmal mit dem Mind Videos kombiniert wird, sind bewegte Mandalas / Fraktale / Kaleidoskope / „Electric Sheep“. Diese haben eine entspannende Wirkung auf den Geist und senken die Gehirnwellen aus dem Beta in den Alpha- und womöglich noch tiefere Bereiche. Je nachdem, wie sehr man sich darauf einlässt und welche Musik dazu spielt. Es gibt etliche Videos mit verschiedenster Musik, die sich nur diesem Thema widmen.
Auch hier ist der Effekt mit der Video-Brille natürlich ein anderer als auf einen flachen Schirm (Stichwort abtauchen). Beispiele:
The Splendor of Color Kaleidoscope Video v1.3 1080p
The Next Dimension – 3D Mandelbrot Fractal Zoom (MMY3D)
Wenn man bewusst den Bewegungen folgt, kommt der Geist automatisch in das Hier und Jetzt – was man deutlich spürt, sobald man einmal kurz inne hält, um die Figur zu erfassen. So schnell ist man gar nicht, im nächsten Moment hat es sich schon wieder komplett verändert. Interessant auch der eigene Blickwinkel bei 3D-Fraktalen: reise ich durch diese Welten oder kommen sie auf mich zu?
Was ich noch nicht richtig ausprobiert habe, sind Hypnosen. Das funktioniert vermutlich auch nur bedingt, weil man bei der Hypnose ja irgendwann die Augen schließt und dann wird ein (bewegtes) Bild direkt vor der Nase wohl eher stören (die Brille selbst stört mich im Liegen nicht).
Ähnlich ist es bei geführten Meditationen, die teilweise auch mit Videos hinterlegt sind, vielleicht Fraktale oder Landschaften oder hier ein bisschen Universum: „Guided Meditation: Riding The Starship Infinity“ (englisch). Damit kann ich entspannen, aber nicht meditieren. Möglicherweise ist es einen Versuch wert, damit weiter zu experimentieren. Die Fähigkeit, mit sehenden Augen meditieren zu können, stelle ich mir durchaus nützlich vor und um das zu Lernen, könnte so eine Video-Brille vielleicht ein gutes Hilfsmittel abgeben. Im ZEN wird teilweise mit offenen Augen meditiert.
Was ebenfalls noch aussteht, sind Spiele, da ich das grundsätzlich kaum mache. Ich denke aber, es wird auch Spiele mit einer positiven oder zumindest entspannenden Wirkung auf den Geist geben, die man mit so einer Brille und Gamepad sicher gut spielen kann. Ich könnte mir vorstellen, dass ein gut gewähltes Spiel beim Entspannen helfen kann, wenn einen ansonsten hartnäckige Gedanken umtreiben. So kann man mit Hilfe der Brille in eine eigene Welt eintauchen.
Dafür habe ich schon einen Film geschaut, den „Blade Runner“*, ein wie ich finde unheimlich beeindruckender Film mit einer sehr schönen Stimmung und Beleuchtung. Die Brille wirkt ganz anders als Kino, aber man wird ähnlich stark hinein gezogen.
Wenn ich Filme schaue, dann schließe ich die „Royole Moon“* mit einem langen HDMI-Kabel* an meinen PC an, auf dem auch die gratis Software “Subliminal Messages” installiert ist, die ich bereits hier vorgestellt habe.
So kann ich während des Films gleich vollkommen unsichtbar meine selbst erstellten Affirmationen mit anschauen, das gibt irgendwie ein gutes Gefühl (die Unterhaltung ist dann keinesfalls Zeitverschwendung ).
Was auch spannend und entspannend sein kann, sind Videos aus der Natur. Zum Beispiel gibt es bei Youtube ein Video, wo eine Kamera am Flügel eines Adlers befestigt ist, der über die Alpen fliegt. Auch nach Unterwasser beispielsweise kann man sich richtig „hineinziehen“ lassen. Oder auch virtuelle Reisen durch den Weltraum hinterlassen natürlich vollkommen andere Eindrücke als ein TV-Bildschirm.
Ich denke, mit welchen Themen und Eindrücken man sich täglich umgibt, hat einen sehr starken Einfluss darauf, wer wir sind und wie wir uns fühlen. Natürlich ist es wichtig, wirklich und nicht nur virtuell in die Natur zu gehen. Mit so einer Videobrille aber kann man dazu noch ganz andere und teils wirklich unglaubliche Eindrücke von unserer Welt bekommen – und ich glaube, diese unsere Welt einmal anders zu sehen, kann dabei helfen, zu verstehen und zu fühlen, auf was für einem wunderbaren Planeten wir hier eigentlich leben.
Wir oben kurz erwähnt, die „Royole Moon“* Brille kann 3D, aber keine „Virtual Reality“. Diese Funktion vermisse ich aber nicht. Ich hatte schon einmal so eine 30-Euro-VR-Brille*, wo man das Smartphone rein steckt. Das war mal ganz interessant und empfehle ich durchaus zum Ausprobieren, hat mich aber nicht weiter gereizt (unabhängig von der dort natürlich unterirdischen Bildqualität), so dass ich die weiter verschenkt habe.
Selbst wenn man eine VR-Brille ohne Kopfhörer und mit guter Befestigung wählt, ist mir so etwas eben doch unangenehm, weil schwer. Ich möchte damit weder etwas länger sitzen noch „rumhüpfen“ – und wenn man sich nicht bewegen mag, braucht es natürlich auch kein VR.
Davon ab ist meine Intention für diese Brille nicht aktives Spielen, sondern eher etwas in Richtung „Mind hacking“ und ich denke, dafür ist passives Beobachten besser als aktives Bewegen im Bild.
Last not least – ja, sogar ein ganz wichtiger Punkt – hat die „Royole Moon“ vermutlich gerade durch das fehlende VR eine sehr gute Bildqualität und ich persönlich finde die Kopfhörer (mit Noise Cancelling) zum „abtauchen“ unheimlich wichtig, auch wenn man das sicher auch anders lösen kann.
Der einzige Nachteil der guten Darstellungs-Qualität ist, dass Videos mit weniger guter Qualität schnell „entlarvt“ werden und sich Artefakte dann sehr deutlich zeigen.
Wenn es Euch interessiert, hier findet Ihr noch eine fundierte Rezension/Test zur „Royole Moon“
Habt Ihr selbst Erfahrungen oder Ideen? Ich freue mich über Kommentare, gerne auch mit Links! 🙂
Ich habe auch das Teil.
Welches Format müssen 3D Fotos haben, dass die Bilder formatfüllend und nicht verzerrt dargestellt werden ?
Bei mir werden die 3D Fotos zwar in 3D aber sehr gestaucht angezeigt.
1920×1080 funktioniert bei mir nicht ! Autoscaling geht auch nicht.
Wo finde ich sehr gute 3d sample pictures für die moon, damit ich das Format abschauen kann, oder
wo finde ich die Spezifikation für formatfüllende 3d Fotos.
(Aspect ratio, Auflösung, usw.)
vielen Dank !
Hi, ich habe bisher nur Videos angeschaut. So kann ich leider dazu nichts sagen.
Ehrlich gesagt hätte ich auch gar keinen Spaß an Fotos…
Sorry.